Im August 2023 wurden erstmals im Kanton Wallis auf der Südseite des Simplonpasses sowie im Zwischbergental Japankäfer nachgewiesen und gefangen. Der Japankäfer ist wahrscheinlich auf natürlichem Weg aus Norditalien eingewandert. Dort hat er sich in den letzten Jahren massiv verbreitet. Der adulte Japankäfer verursacht in den Sommermonaten beträchtliche Schäden an über 400 Pflanzenarten, unter anderem an Reben und Obstbäumen. Die Larve (Engerling) schädigt insbesondere Wiesen- und Rasenflächen. Er ist als prioritärer Quarantäneorganismus eingestuft und ist deswegen melde- und bekämpfungspflichtig. Infolge des Japankäfer-Vorkommens auf der Simplon-Südseite erliess das Bundesamt für Landwirtschaft im März 2024 eine Allgemeinverfügung zum Schutz gegen die Ausbreitung dieses Schädlings.